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Projekt"Fenster in der Schule in Otor"
Das Dorf Otor in Weißrussland liegt etwa 300 km südöstlich von Minsk und 75 km nördlich von Gomel. Dort gibt es eine Schule, deren Direktorin ein ehemaliges „Tschernobylkind“ ist. Ihr Name ist Irina und sie war 1993 bei einer Familie in Hargesheim zu Gast. In dem Schulgebäude befindet sich auch der Kindergarten mit ca. 25 Kindern (Stand: 2012). Insbesondere in diesem Bereich waren die Fenster so marode, dass ein Austausch dringend erforderlich war. Scheiben waren zersprungen, das Holz verwittert und es zog durch die Ritzen. Zur Erneuerung waren nach einem uns vorgelegten Angebot einer weißrussischen Firma aus Gomel 8.500 - 9.000 € notwendig (15 Fenster incl. Fensterbänke außen und innen). Bis Anfang des Jahres 2013 konnte der Betrag durch Spenden gesammelt werden. Das Geld wurde anschließend nach Belarus überwiesen, wo es nach einer Rückmeldung der Direktorin der Schule auch zeitnah angekommen war. Am 22.05.2013 erreichte uns die Nachricht, dass die Genehmigung des Departements für humanitäre Hilfe zur Verwendung des Geldes eingetroffen war. Anschließend wurde ein Vertrag mit der ausführenden Firma geschlossen und die Arbeiten unter Aufsicht der Schulleitung und Kreisverwaltung ausgeführt. Am 29.06.2013 bekamen wir die ersten Bilder der neu eingebauten Fenster. Vom 28.09. - 05.10.2013 waren wir dann zu Besuch in Belarus. Dabei schauten wir uns auch die neuen Fenster an. An der Vorderfront der Schule waren 12 Fenster erneuert worden, im Bereich des Kindergartens und der 1. und 2. Klassen. Auf der Rückseite der Schule waren 3 Fenster im Bereich eines Schlafsaals des Kindergartens erneuert worden. Es handelt sich dabei um doppelt verglaste 3-flügelige Fenster mit Kunststoffrahmen. In jedem Raum ist ein Flügel zu öffnen, der auch mit einem Fliegengitter versehen ist. Außerdem wurden die Fensterbänke innen und außen erneuert. Auf den ersten Bildern sind sowohl die alten Fenster als auch die bereits erneuerten Fenster zu sehen. Und auch, wie sich die Kinder und die Direktorin über die neuen Fenster freuen. Die letzten Bilder zeigen die im Jahr 2015 mit finanzieller Hilfe der Kolchose und Spender aus Deutschland erneuerten Fenster. Es konnten nochmals 19 Fenster ausgetauscht werden, sodass nach dem Stand vom Mai 2016 noch 14 Fenster in Schulklassen und 18 Fenster in den Fluren zu erneuern wären. Unsere weiteren Bemühungen auf der Suche nach Sponsoren führten dazu, dass wir Anfang 2017 erneut Geld an die Schule in Otor überweisen konnten. Die letzten Fenster in den Schulklassen sollten ausgetauscht werden. Wie wir bei einer Reise vom 06.-14. April 2017 erfuhren, werden neben den letzten "alten" Fenstern in den Klassenräumen auch die Fenster im Werkraum und im Lehrerzimmer erneuert. Wie schon in den Vorjahren, ist zuerst die Genehmigung des Departements für humanitäre Hilfe beim Präsidenten der Republik Belarus einzuholen. Sobald diese vorliegt, kann der Auftrag an eine Firma vergeben und die Fenster ausgetauscht werden. Vorgesehen ist dafür die Zeit der Sommerferien. Anfang September erreichten uns Bilder der nunmehr neu eingebauten Fenster. Alles zur Zufriedenheit der Direktorin erledigt. Wieder ein Puzzle bei der Sanierung der Schule in Otor geschafft. Wir werden weiter versuchen zu helfen.
Für die Unterstützung bei diesem Projekt sagen wir, ganz besonders aber auch die Kinder und Lehrer der Schule und des Kindergartens in Otor ein ganz herzliches DANKESCHÖN.
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